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Rekordverdächtig (?)

Verfaßt von gabyde     Kategorie: Verwandtschaft

Mühlinghaus, Peter Caspar

wurde als jüngster Sohn der Eheleute Johann Caspar Mühlinghaus und der Anna Margaretha von der Mühlen am 9. Juni 1794 auf dem obersten Berge geboren. Er vermählte sich am 14. Feb. 1818 mit Anna Maria Hoppe, der am 8. Sept. 1793 geborenen ältesten Tochter des Landwirts Johann Abraham Hoppe und der Mutter Anna Maria geb. Jesinghaus zu Hoppenbruch. Leider wurde ihm seine Gattin am 2. Mai 1836 allzu früh entrissen. Am 28. April 1838 schloß er mit der jüngsten Schwester seiner verstorbenen Frau, der am 28. Nov. 1818 geborenen Maria Friederika Hoppe, eine zweite Ehe, aus der 10 Kinder hervorgingen.

Am 12. Juni 1874 feierte Peter Caspar Mühlinghaus unter allgemeiner Beteiligung seiner großen Nachkommenschaft seinen 80. Geburtstag. Aber schon im folgenden Jahre, am 4. Juli 1875, verlor er wiederum seine Lebensgefährtin, obwohl diese 24 Jahre jünger war als er. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte er dann wieder auf dem Hoppenbruch, wo er nach kurzer Krankheit am 24. Januar 1880 nach einem reichgesegneten Leben starb.

Bei dem langen Leben, zwei Ehen und den vielen Kindern ergeben sich so manche ausgefallene Dinge:

  • Für diese Zeit alles andere als normal, ist von seinen 19 Kindern nur eines als Kind gestorben. Alle anderen haben das Erwachsenenalter erreicht.
  • Als er 42 Jahre alt war, verstarb seine Frau, die ihm 9 Kinder geschenkt hatte.
  • Als er 44 Jahre alt war, heiratete der Witwer die jüngste Schwester seiner verstorbenen Frau, von der er dann weitere 10 Kinder hatte.
  • Als er 45 Jahre alt war, wurde sein erstes Enkelkind Caroline Amalie geboren. Am gleichen Tag kam sein eigenes Kind August zur Welt.
  • Vater Peter Caspar und Tochter Karolina gaben ihren Kindern abwechselnd die gleichen Vornamen: August, Friedrich Wilhelm, Gustav, Lina, Emil/Emilie, Hulda. Es lebten also gleichzeitig Onkel mit ca. 20 Jahren älterem Neffen mit gleichem Vornamen.
  • Als er 70 Jahre alt war, wurde sein letztes Kind geboren. Also hatte Caroline Amalie (*1839) einen Onkel, der 25 Jahre jünger war als sie (Richard).
  • Zwei Jahre nachdem sein letzter Sohn geboren wurde, bekam er den ersten Ur-Enkel (1866).
  • Als er seinen 80. Geburtstag feierte, hatte er 18 Kinder und 109 Enkelkinder und mehrere Urenkel.
  • Zusammenfassend kann man im Familienbuch nachlesen, daß Peter Caspar im Jahre 1996 2439 Nachkommen hatte, inzwischen sind es noch mehr. Und sicherlich sind nicht alle erfaßt.

(Zusammenfassung von Rolf Stein; Daten bereitgestellt von Frau Annemarie Vinck, Peter Caspars Großenkelin)

Erbschaftsstreit

Verfaßt von gabyde     Kategorie: Ahnengeschichten

Mein Vorfahr Georg Juppe (siehe auch http://ahnekdoten.de/?p=31) führte ab 1516 über mehrere Jahre einen Erbschaftsstreit für seine Frau Margarethe Typel gegen den Bürgermeister von Kassel, Hiob Schrindeisen. Es ging um den Anspruch auf ein Haus in Kassel.

Interessant dabei ist, wie sich die Ansprüche der beiden Kontrahenten jeweils herleiteten. Anfangs konnte ich überhaupt keinen Zusammenhang erkennen.

Das Haus wurde zuletzt von Margarethes Tante, Anna Typel bewohnt. Sie hatte es von ihrem verstorbenen Ehemann, Johann Schweyß (auch Johann Nücker genannt Schweiß) geerbt. Offenbar war dieser aber gar nicht erbberechtigt. Das Haus stammt nämlich aus der Erbmasse dessen erster Ehefrau, Catharina Bucker bzw. deren Mutter Else Groppengießer. Catharina Bucker wiederum war eine Halbschwester von Anna Eppenheyn. Jene Anna Eppenheyn nun war die Mutter von Hiob Schrindeisen.

Demnach war Hiob Schrindeisen der rechtmäßige Erbe, denn die Ehe von Catharina Bucker und Johann Schweyß blieb kinderlos, damit war er der einzige lebende Nachkomme von Else Groppengießer.

Hätte der Anwalt von Hiob Schrindeisen diesen Sachverhalt nicht in der Prozeßakte eingehend erläutert, wäre der Zusammenhang nie klar gewesen.

Bei der Gelegenheit konnte ich auch die im Netz kursierende Fehldeutung des Namens „Eppenheyn“ widerlegen. Der Anna wurde sogar schon ein Adelstitel „von Eppenhain“ angedichtet. Tatsache ist, daß ihr Vater ein Henne oder Hans Eppenheyn war, wobei „Eppenheyn“ nichts anderes bedeutet als „Eberhards Heinrich“.

Es geht doch nichts über Primärquellen!